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Johannes Brahms hatte ein Klaue, wie er selber einmal gegenüber Clara Schumann einräumen musste: »Entschuldigen Sie die schändliche Schrift, doch kann ich meine Hand gar nicht regieren beim Buchstabenschreiben, Noten male ich besser.« Davon kann sich nun weltweit jeder mit nur ein, zwei Mouse-Clicks selbst überzeugen. Denn auch die archiveigenen 200 Original-Briefe hat das Lübecker Brahms-Institut digitalisiert und ins Internet gestellt. Überhaupt ist die abrufbare Sammlung von rund 20.000 Dokumenten eine wahre Fundgrube für alle Profi- und Hobby-Brahminen, gehören doch zum Angebot Musikmanuskripte, Notenerstausgaben sowie Erstdrucke von Brahms gewidmeten Kompositionen ebenso wie etwa sein Adressbuch. Ein kleine Unterlassungssünde ist den Betreibern dennoch unterlaufen: Die Korrespondenz wurde nicht in eine leserliche Reinschrift übersetzt. Da muss man dann doch zu der guten, alten Buch-Ausgabe mit sämtlichen Brahms-Briefen greifen. (www.brahms-institut.de)
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 6 / 2010
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