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In Santiago de Chile hat man den Begriff »Fußnoten« wörtlich genommen und auf Betreiben eines gesundheitsbewussten Lebensmittelkonzerns die Treppe zu einer U-Bahn-Station so präpariert, dass jede Stufe ähnlich einer Klaviertastatur beim Betreten einen Ton von sich gibt. So will man den gestressten Großstädtern Bewegung schmackhaft machen und sie von der Rolltreppe weglocken. Fitte Teenies haben offenbar schon Beethovens Freuden-Ode hinbekommen. Von Werken mit größeren Intervallsprüngen wird allerdings abgeraten. Inzwischen freilich beginnt der Lärmpegel, die Rolltreppen schon wieder attraktiv zu machen.
Christoph Braun, RONDO Ausgabe 3 / 2010
Ob als Jazzer oder als Latin-Lover – beim Pianisten und Musikkabarettisten wird Beethovens Musik […]
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Es war ja auch bisher nicht so, dass im schönen schweizerischen Tal-Dörfchen namens Andermatt […]
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Stimmt’s? Für heutige Ohren kaum noch vorstellbar sind die Reibungen und Schwebungen im Klang entfernter Tonarten, mit denen man in der Musik vor 1650 leben musste. Oder sogar gut lebte. Sie verliehen den Tonarten Charakter und unterschiedliche Farben. Diesen Faltenwurf hat die heute übliche gleichstufige Stimmung glattgebügelt. Doch es gibt einen dritten Weg: Die „Wohltemperierte Stimmung“, die Andreas Werckmeister entwickelt hatte und deren Durchführung er beschrieb (das Stimmen […] mehr »