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Alle Jahre wieder wächst im nordbadischen Schwetzingen der Spargel nicht nur für Veronika, auch kann man sich von Ende April bis Anfang Juni an einem der renommiertesten Radio-Festivals der Welt laben, den Schwetzinger Festspielen – 1952 vom Süddeutschen Rundfunk gegründet, heute unter der Regie des Nachfolgers Südwestrundfunk. In idyllischem Ambiente – das Schloss war die Sommerresidenz des Kurfürsten Carl Theodor –, mit französisch-englisch inspirierten Anlagen (der große Philosoph Ernst Bloch: »schönster aller Parks!«) sowie einem schnuckeligen Rokokotheater wird hier Jahr für Jahr große Musik gemacht, neue und alte, von Künstlern, die schon berühmt sind oder noch auf dem Weg zum Ruhm. Sogar die Geschichte des Schwetzinger Schlosses ist ein Reigen seliger Geister: Gluck, Mozart oder Voltaire waren zu Gast. Jetzt öffnete der SWR seine Schatzkammern, und das Label Hänssler Classic bringt sukzessive die Highlights heraus – Recitals mit Swjatoslaw Richter und Friedrich Gulda, mit Teresa Berganza und Fritz Wunderlich, mit Gidon Kremer oder dem Amadeus Quartet. Schon hat die Stadt die herrlichen Landschaftsgärten eingereicht fürs UNESCO-Weltkulturerbe. Die Festspiele machen Weltkultur schon längst.
Hänssler Classic/Naxos
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