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Der Titel der Edition »KZ Musik« bringt den Inhalt einer neuen CD-Serie auf den Punkt, die in der ehemals vom Plattenlabel Decca angestoßenen Beschäftigung mit der von den Nazis als »entartet« gebrandmarkten Musik ein ganz neues Kapitel aufschlägt. Denn nicht nur im KZ Theresienstadt versuchten Komponisten, wider all das Leid anzuschreiben, sondern auch in den Lagern Buchenwald, Dachau und Auschwitz. Nicht alle der Komponisten, die nun auf den sechs weiteren CD-Veröffentlichungen vertreten sind, starben in den Todeslagern. Dennoch sind nahezu alle, ob der gebürtige Berliner Józef Kropinski oder die Polin Anna Hanušová-Flachová, vergessen. Der italienische Pianist und Spiritus Rector dieses CD-Projekts, Francesco Lotoro, hat sich daher auf die Suche nach den verschollen geglaubten Partituren gemacht. Und mit einem durchweg hochengagierten Musikerteam breitet er ein überraschend großes Spektrum aus, das von Chorgesängen über Kammermusik bis hin sogar zur Jazzmusik reicht.
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 6 / 2009
In Deutschland machen es 3,3 Millionen richtig. Sie singen – in mehr als 60.000 Chören. An […]
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