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N° 1354
20. - 30.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Boulevard

Ein Schuss Jazz, eine Prise Film, ein Löffel Leichtigkeit: Bunte Klassik

Flüchtige Augenblicke am Klavier

Viele Kinobesucher kennen die Musik des Südkoreaners Yiruma sehr gut: Immerhin erklang sein Stück „River Flows In You“ schon im erfolgreichen „Twilight-Film“. Das neue Album „Stay In Memory“ enthält ein Dutzend neue Stücke, in denen der Pianist und Komponist als ein geistiger Nachfahre von Schubert oder Chopin am Klavier dem unerbittlichen Fließen der Zeit Einhalt zu gebieten versucht.

Yiruma: Stay In Memory

Sony

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Die Klassiker als Sprungbrett

Es gibt Musiker, für die ist die strenge Unterwerfung unter das Reglement des klassischen Repertoires eine Strafe. Viel lieber erproben sie ausgehend von den formalen und emotionalen Vorgaben ihrer Vorgänger eigene Improvisationen und Kompositionen. So auch Carlos Cipa, der mit Anfang 20 in München Komposition studiert und dessen Album mit
dem mysteriösen Titel „The Monarch and The Viceroy“ auf dem Boden von Satie, aber auch von Keith Jarrett oder George Winston steht.

Cipa: The Monarch and The Viceroy

Cargo/Denovali

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Daniel Hope und sein Sphären-Universum

Planeten kreisen und erzeugen dabei eine geheimnisvolle Musik, deren Ordnung die Harmonie des Universums widerspiegelt und denselben physikalischen Gesetzen gehorcht wie den Akkorden und Tonleitern der Musik eines Bach, Pärt oder Nyman. Der Geiger Daniel Hope hat mit dem Deutschen Kammerorchester, dem Pianisten Jacques Ammon und – in einigen Tracks – mit Mitgliedern des Rundfunkchors Berlin diese jahrtausendealte Idee aufgegriffen. Sein Album voller tanzender, sausender und kreisender Harmonien umfasst weiträumig viele Stilsphären, die aber doch durch den Gedanken der Harmonie der Welt vereint sind: Da begegnet Phil Glass dem barocken Violinmeister von Westhoff, der jungen Komponistin Lera Auerbach oder dem walisischen Neoklassiker Karl Jenkins.

Spheres

Daniel Hope

Universal/Deutsche Grammophon

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Eine Reise durch viele Stilwelten

Wer die Entwicklung der Musik des Italieners Ludovico Einaudi verfolgt, wird sofort bemerken, dass der Komponist mit diesem Album ein neues Kapitel aufschlägt: Wir kennen Einaudi bisher als klassisch orientierten Tonschöpfer, aber „In A Time Lapse“ verbindet er barocke Einflüsse
mit italienischer Folklore, Spätromantik und Elektronik. Wie auf einem Zeitstrahl, der durch die verschiedenen Epochen führt, zieht Einaudi den Zuhörer durch unterschiedliche Stilwelten, bleibt sich dabei aber immer künstlerisch treu.

In A Time Lapse

Ludovico Einaudi

Universal/Decca

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Hitchcocks großer Auftritt

Alfred Hitchcock war ja nicht nur einer der größten Regisseure, er hatte auch die Eigenart, in seinen Filmen in einer Statistenrolle mitzuwirken.
Ob er je geahnt hat, dass man ihm einmal einen ganzen Spielfilm widmen würde? Der Komponist zum Hitchcock-Streifen, in dem Anthony Hopkins die Hauptrolle spielt, ist sehr mit dem Schaffen des Meisters vertraut:
Danny Elfman schuf schon den Soundtrack zum „Psycho“-Remake von 1998 – eine schwere Aufgabe nach Bernhard Hermanns legendärem Original …

Elfman: Hitchcock

Sony

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Oliver Buslau, 30.11.1999, RONDO Ausgabe 1 / 2013



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