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Alter Wein in neue Schläuche: Nicht selten funktioniert so Wissenschaft. Wie Musikethnologen schon vor 100 Jahren gezeigt haben, empfi nden »Naturvölker«, die nichts mit europäischer Musik zu tun haben, Durakkorde als angenehm, Mollakkorde und Dissonanzen als unangenehm. Das Leipziger Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften hat nun »entdeckt«, dass Angehörige des afrikanischen Mafa-Stammes bei europäischer Tanzmusik von Bach bis Rock’n’Roll die drei Grundstimmungen fröhlich, traurig oder bedrohlich eindeutig zuordnen konnten. Während die ethnologischen Urväter allerdings daraus kaum Schlüsse über die dem Menschen innewohnende »musikalische Natur« zu ziehen wagten, spricht man heute forsch von »angeborenen emotionalen Lautmustern«. Und ignoriert die zahlreichen kulturell motivierten »Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt«, befand einst Joseph Haydn. Gegenbeispiele.
Christoph Braun, RONDO Ausgabe 3 / 2009
Der Dirigent tritt sein Amt als Chef des Tonhalle- Orchesters in Zürich an, mit einem nordisch […]
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Frankfurt kann man den Rang einer Weltstadt einfach nicht absprechen. Das liegt nicht nur daran, […]
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Wenn man einmal die drei Künstlerpersönlichkeiten Nicolas Dautricourt, Pascal Schumacher und Knut Erik Sundquist gemeinsam auf der Bühne erlebt hat, dann vergisst man ihre abgefahrene, spielversessene Energie nicht so schnell wieder. Auch auf der neuesten CD des Trios – „Porgy and Bess Revisited“ – spürt man diese Experimentierfreude, aber auch die reiche Erfahrung und das unglaubliche Vertrauen in die gemeinsame Intuition, die die drei Musiker auf Violine, Kontrabass und Vibrafon […] mehr »