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Bei der Premiere am 6. Januar saßen bereits mehr Zuschauer am Bildschirm als im Konzertsaal: Mit ihrem Angebot, jedes ihrer Konzerte live übers Internet zugänglich zu machen, haben die Berliner Philharmoniker jetzt ein neues Kapitel in der medialen Vermarktung klassischer Musik aufgeschlagen. Wer einen DSL-fähigen PC oder Laptop besitzt, braucht sich künftig nur über die Website des Orchesters einzuloggen und das Eintrittsgeld von 9,90 Euro pro Konzert zu entrichten, um mit dabei zu sein, wenn Simon Rattle Brahms oder Beethoven dirigiert. »Von jetzt an müssen wir uns noch gründlicher rasieren und unsere roten Nasen pudern«, mahnte Sir Simon seine Musiker bereits.
Jörg Königsdorf, RONDO Ausgabe 1 / 2009
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Reisebeschränkt: Wer würde jetzt nicht gerne dem Alltagseinerlei entfliehen, etwa unter die Sonne Italiens? Auch der junge Johann Sebastian Bach muss sich für seine Sehnsucht nach Italien aufs virtuelle Gastspiel bescheiden, denn über die Alpen schafft er es zu Lebzeiten nie. Wobei er dabei auch weniger an Strände, Tempel und Sprizz gedacht hat, als an die aufregenden musikalischen Impulse, die von der jungen Konzertform ausgingen. Virtuoser Biss, leidenschaftlicher Überschwang, Balance […] mehr »