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Es muss lausig kalt gewesen sein, an jenem 22. Dezember 1808. Und dennoch ließ es sich Ludwig van Beethoven nicht nehmen, dem Publikum im Theater an der Wien für die nächsten vier Stunden einzuheizen. Mit Uraufführungen seiner 5. und 6. Sinfonie, des 4. Klavierkonzertes samt der Chorfantasie. Und als ob das noch nicht genügen würde, gab es als Zugabe noch Ausschnitte aus der C-Dur-Messe sowie die Arie »Ah, perfido!«. Vor 200 Jahren wurde dieses legendäre Akademiekonzert eher kühl aufgenommen. Ganz im Gegensatz zu seiner Rekonstruktion, die am 22. Dezember 2008 im Theater an der Wien stattfand – mit dem RSO Wien, Annette Dasch, Boris Berezovsky und Bertrand de Billy. Solchen originalgetreuen Aufführungskopien könnte die Zukunft gehören. Vorausgesetzt, man hätte etwa für Mahlers »Sinfonie der Tausend« das nötige Kleingeld …
Guido Fischer, RONDO Ausgabe 1 / 2009
Jahr für Jahr, und das nicht nur zur besten Bayreuther Festspielzeit, quält die […]
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Neues und Altes, Wort und Pioniertat: Der Dirigent hat die erste CD aus der Elbphilharmonie […]
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Mit Leidenschaft: Zwischen Beethoven- und Schumann-Haus in der Bonner Brahmsstraße aufgewachsen – damit ist das Programm von Fabian Müllers neuer CD umrissen. Unter dem Titel „Passionato“, entlehnt von Ludwig van Beethovens Dauerbrenner-Klaviersonate und Expressivitätsgipfelwerk, bricht sich hier die Erregung, ja gar die aufgestaute Corona-Wut Bahn. In auftrittsarmen Zeiten bleibt freilich nur der diskografische Weg zum Ausdruck des eigenen Pianisten-Ichs. Es würde aber auch nicht […] mehr »