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Rothaarig und niedere Weihen. Schon das riecht verrucht. Die Drehbuchautorin Liana Marabini bastelt gerade an einem Film, der uns Vivaldi als Priester-Casanova präsentieren will. Der »prete rosso« soll in einem venezianischen Mädchenpensionat mehrere Zöglinge nicht allein zum Singen motiviert haben. Nach neuer Aktenlage hat der ach so scheue Asthmatiker und gottgeweihte Musiker der Nachwelt neben vielen Noten auch seine Gene hinterlassen – in Gestalt eines Sohnes, der allerdings allzu früh samt Mutter bei einem Schiffsunglück verstarb – offenbar genug Stoff für ein barockes Unsittengemälde. Ach ja – und Musik soll auch vorkommen, mit Claudio Scimone und seinen Solisti Veneti.
Christoph Braun, RONDO Ausgabe 5 / 2008
Dreiklang: Opernhaus, Styriate und das Avantgardefestival „steirischer herbst“ bedienen in der […]
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Der bekannte Bariton kehrt für vier amerikanische Weihnachtslieder zum Gesang zurück – und will […]
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Reisebeschränkt: Wer würde jetzt nicht gerne dem Alltagseinerlei entfliehen, etwa unter die Sonne Italiens? Auch der junge Johann Sebastian Bach muss sich für seine Sehnsucht nach Italien aufs virtuelle Gastspiel bescheiden, denn über die Alpen schafft er es zu Lebzeiten nie. Wobei er dabei auch weniger an Strände, Tempel und Sprizz gedacht hat, als an die aufregenden musikalischen Impulse, die von der jungen Konzertform ausgingen. Virtuoser Biss, leidenschaftlicher Überschwang, Balance […] mehr »