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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Startseite · CD zum Sonntag

20. — 26. April 2024

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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, Kunstwerken sowie von der Natur und Szenen des täglichen Lebens in Italien inspiriert sind. Kindlich verspielt ist das Stück „Ninnoli“, darauf folgt der bezaubernde „Valse des amoureuses“, Orefices einziges außerhalb Italiens veröffentlichtes Klavierwerk . Die „Preludi del mare“ nehmen uns mit auf eine Reise ans Meer, von den ersten zarten Lichtern der Morgendämmerung bis zum sanften Aufgang des Mondes. In den „Quadri di Böcklin“ erweitert Orefice sein klangliches Repertoire, um die Stimmungen von Gemälden des symbolistischen Malers Arnold Böcklin von Trauer und Einsamkeit einzufangen, und das melancholische „Cipressi“, dessen Ursprung im Dunkel liegt, wird heute als musikalisches Vermächtnis von Orefice betrachtet.

Der 1988 in Udine geborene Pianist Andrea Boscutti machte sein Diplom in Klavier am Konservatorium „Arrigo Pedrollo“ in Vicenza mit Bestnoten, anschließend absolvierte er ein Aufbaustudium in Klavier und Kammermusik in Paris. Boscutti gewann zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Klavierwettbewerbe und gab Solokonzerte sowie mit Kammermusikensembles in verschiedenen italienischen Städten sowie in Paris, Lyon, Wien und Osaka. Er interpretiert Orefices Stücke mit viel Klangsinn auf der Basis einer brillanten Pianistik.

13. — 19. April 2024

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Er spielt Klassik, er spielt Jazz, er spielt Neue Musik, er spielt Weltmusik, er improvisiert und er komponiert. Zweifelsohne gehört der Trompeter Markus Stockhausen zu den vielseitigsten und wandlungsfähigsten Musikern unserer Zeit. Eines seiner wichtigsten Ensembles ist die Markus Stockhausen Group, mit ihr hat er bisher zwei Alben aufgenommen: „Wild Life“ und „Tales“. Soeben ist die dritte CD erschienen, ein Doppel-Album mit dem Titel „Celebration“. Wie der Titel bereits vermuten lässt wird hier gefeiert, doch nicht alleine: Sechs Gastmusiker haben sich Markus Stockhausen und seine drei Band-Kollegen eingeladen: die Sänger Tamara Lukacheva und Rabih Lahoud, die Stargitarristen Nguyên Lê, den Geiger Mateusz Smoszyński, den Cellisten Levan Andria und den Percussionisten Bodek Janke.

Gemeinsam begeben sich die Künstler musikalisch in die verschiedensten Gefilde: astreiner Fusion-Jazz mit einem brillanten Nguyên Lê an der Gitarre verbirgt sich hinte „Hallelujah“, „Ahnung“ ist ein stimmungsvolles Duett mit Trompete und Cello, das ein wenig nach Filmmusik klingt, während „Karussell“ wie ein Minimal-Music-Stück von Phil Glass startet. Das ist Musik, die sich keiner Schublade zuordnen möchte, von erstklassigen Künstlern gespielt und deshalb absolut hörenswert.

06. — 12. April 2024

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Viele Musikliebhaber kennen Eduard Erdmann (1896– 1958) vor allem als Pianisten, eine gewisse historische Bedeutung erlangte er dadurch, dass er Franz Schuberts Klaviersonaten für den Konzertsaal wiederentdeckte. Doch Erdmann war auch ein ernstzunehmender Komponist. Neben vier Sinfonien und einem Klavierkonzert schrieb er auch eine ganze Reihe von Liedern. Der Einfluss seiner Vorbilder Schumann und Brahms, Hugo Wolf und Richard Strauss ist darin unverkennbar – und doch weisen seine Lieder auch auf etwas Neues hin.

Der vielfach ausgezeichnete russische Bassbariton Mikhail Timoshenko hat ein wunderbares Timbre und singt diese Meisterwerke der deutschen Romantik mit exzellentem Legato, sehr klarer Aussprache und deutlicher Artikulation. Seine langjährige Klavierpartnerin Elitsa Desseva, die ebenfalls mehrere bedeutende Wettbewerbe für sich entschieden hat, agiert auf Augenhöhe.

30. März — 05. April 2024

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Das Geneva Piano Trio wurde 2009 in Genf von russischen Musikern gegründet, was seinen Namen begründet. Das Ensemble tritt regelmäßig in der Schweiz und in ganz Europa, Russland und Israel in Konzertreihen und großen Festivals auf und hat bereits mehrere Aufnahmen für Radio de la Suisse Romande und Television de la Suisse Romande gemacht. Für ihr Debüt-Album wählten die Pianistin Irina Chkourindina, der Geiger Sergey Ostrovsky und der Cellist Dan Sloutskovski zwei bedeutende romantische Trio-Werke ihrer Heimat: das Klaviertrio op. 50 von 1881/82 von Peter Tschaikowsky und das einsätzige „Trio élegiaque“ von Sergei Rachmaninow aus dem Jahre 1892. Das Tschaikowski-Trio trägt den Titel à la mémoire d’un grande artiste – „Zur Erinnerung an einen großen Künstler“ – genannt. Der Geehrte war der Pianist Nikolai Rubinstein, der Gründer des Moskauer Konservatoriums, der Tschaikowsky 1866 an dieses berufen hatte. Die drei russischen Musiker interpretieren beide Werke mit viel Herzblut, vollem romantischen Ton und stupender Brillanz.

23. — 29. März 2024

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Der Pianist Oleg Marshev wurde 1961 im aserbaidschanischen Baku geboren und studierte beim renommierten Klavierpädagogen Michail Voskresensky am Moskauer Konservatorium, wo er 1988 sein Diplom mit Auszeichnung machte. Er lebt seit 1991 in Italien und gewann mehrere Preise bei internationalen Klavierwettbewerben in Kanada, Italien, Portugal, Spanien und den USA. 1991 gab er sein New Yorker Debüt mit einem umjubelten Konzert in der Lincoln Center Alice Tully Hall, im Folgejahr trat er erstmals im Amsterdamer Concertgebouw auf. Seitdem gab er weltweit Konzerte, von Kanada bis Neuseeland in so wichtigen Veranstaltungsorten und Festivals wie der Wigmore Hall und der Royal Festival Hall, London, beim Klavier-Festival Ruhr in Deutschland und dem Festival in La Roque d Anthéron in Frankreich.
Marshevs erstes großes Aufnahmeprojekt waren die gesamten Originalwerke für Soloklavier von Sergei Prokofjew für Danacord Records, nun hat er sich die komplette Klaviermusik von Maurice Ravel vorgenommen. Soeben ist die Vol. 3 der Edition erschienen. Sie enthält die „Valses nobles et sentimentales“, den „Tombeau de Couperin“, eine Solo-Fassung der Walzer-Groteske „La Valse“ sowie einige Einzelsätze. Marshev interpretiert Ravels Stücke auf der Basis von überragenden pianistischen Fähigkeiten mit kantablem Ton und viel Einfühlungsvermögen für die wechselnden musikalischen Charaktere. Einfach umwerfend ist seine stupend brillante Darbietung der teuflisch schweren Solo-Fassung von „La Valse“. Das ist Ravel-Spiel at its best!

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