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N° 1354
20. - 29.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Ludwig van Beethoven, Peter Tschaikowski, Richard Wagner, Luciano Berio

Verbier Festival – 25 Years Of Excellence

Martha Argerich, Daniil Trifonov, Evgeny Kissin, Bryn Terfel, Valery Gergiev, Kent Nagano, Gustavo Dudamel u.a.

DG/Universal 4835143
(210 Min., 2004 - 2015) 4 CDs

Vor 25 Jahren wurde in den westschweizerischen Alpen, in Verbier, ein Festival aus der Taufe gehoben, das sich im Nullkommanichts als internationaler Hotspot für Klassik-Touristen und Klassik-Superstars entpuppte. Nicht jedem sollte zwar der Glamour gefallen (so sagte Gidon Kremer etwa 2011 ein Konzert ab, um ein Zeichen gegen eine aufziehende „Event-Kultur“ zu setzen). Aber unterm Strich steht Verbier nicht fürs Sehen und Gesehenwerden, sondern immer wieder auch für auf Tonträgern dokumentierte Sternstunden. Anlässlich des 25. Geburtstags ist jetzt eine 4 CD-Box mit Aufnahmen aus über einem Jahrzehnt erschienen, die von der großen Sinfonik über Klavierkonzerte bis hin zu einer konzertanten Wagner-Gala nicht zuletzt die jungen Musikertalente im Verbier Festival Orchestra ganz schön herausgefordert haben. Nicht alles davon lag bisher unveröffentlicht in den Schallarchiven, wie man es auf Rückseite der handlichen Box beschwört; so wurde Martha Argerichs Auftritt von 2009 mit Beethovens 2. Klavierkonzert etwa bereits auf DVD veröffentlicht. Flankiert wird Argerichs Live-Mitschnitt nun von zwei ebenfalls funkensprühenden Tastencharakterköpfen. Yuja Wang ließ es 2009 in Mendelssohns 1. Klavierkonzert mächtig brillant perlen (mit Kurt Masur am Pult): Mikhail Pletnev präsentierte dagegen 2013 mit Kent Nagano eine sinfonische Jazz-Suite für Klavier und Orchester aus der Feder des Russen Alexander Tsfasman. Überhaupt haben bei dieser Jubiläumsedition die russischen Musiker die Hosen an. Valery Gergiev dirigiert Tschaikowskis „Pathétique“ süffig, aber nie klebrig. 2013 leitete er den 3. Akt von Wagners „Walküre“ mit dem unwiderstehlichen Bassbariton-Koloss Bryn Terfel als „Wotan“. Und für Brahms´ Klaviertrio op. 8 sowie Dvořáks Klavierquintett op. 81 bildeten sich aus dem Stand mit u.a. den Pianisten Daniil Trifonov und Evgeny Kissin sowie Geiger Vadim Repin Formationen, die sich unüberhörbar vom Genius Loci Verbier haben leiten, an die Hand nehmen lassen.

Guido Fischer, 28.07.2018


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