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N° 1353
13. - 24.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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Manuel de Falla, Enrique Granados, Lorenzo Palomo

Con guitarra

Núria Rial, Edin Karamazov

Coviello/Note 1 COV92010
(48 Min., 9/2018)

Auf den Spuren ihrer Landsmänninnen Teresa Berganza und Victoria de los Angeles wandelt die Sopranistin Núria Rial mit dem hier präsentierten Repertoire: Ihre Hinwendung zu de Falla, Granados und Palomo überrascht insofern, als man sie bisher nahezu ausschließlich mit barockem Repertoire in Verbindung gebracht hat. Nun also spanische Kunstlieder, Volksmusik-inspiriert, aus dem späten 19. und dem 20. Jahrhundert. An Núria Rials Seite findet sich Edin Karamazov, sonst eher Lautenist, an der Gitarre. Darin liegt eine Besonderheit in der Adaption des Repertoires: De Falla, Granados und andere Komponisten der iberischen Halbinsel ließen sich häufig vom Idiom der Flamenco-Gitarre inspirieren, übertrugen es aber auf das Klavier. Die „Rück“-Übertragung bietet sich an und wurde auch schon früher häufig verwirklicht. Die Intimität dieser Duo-Besetzung kommt Núria Rials Zugriff auf das Repertoire entgegen, denn anders als die oben genannten älteren Kolleginnen hat sie nicht unbedingt die Reserven für eine Mimí oder Carmen im Gepäck. Zur zarten Begleitung von Karamazov kann sie die Kantilenen zauberhaft schlank und fein angehen – wie ein junges Schilfrohr biegt sich ihre irisierend schöne Stimme im leichten Windhauch der verträumten Klänge. Wir möchten die satteren, ein wenig vibratoreicheren Versionen von Berganza und de los Angeles auch nicht missen. Aber Rials Interpretationen sind eine vollgültige Alternative – zumal ihr Programm mit den vier Liedern des 1938 geborenen Lorenzo Palomo eine willkommene Repertoireerweiterung mit sich bringt.

Michael Wersin, 23.01.2021


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