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N° 1354
20. - 29.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Santiago de Murcia

„Entre dos almas“ (Werke für Barockgitarre)

Stefano Maiorana

Arcana/Note 1 A484
(61 Min., 2/2019)

Wenn Kunst- und Volksmusik jemals deckungsgleich waren, dann im Spanien des 17. und 18. Jahrhunderts. Und speziell auf der Barockgitarre wurde entlang populärer Tänze ein spieltechnisches Feuer entfacht, das im Flamenco mächtig weiterlodert. Einer, der mit seinem Können, aber auch mit seinen Kompositionen dafür das Fundament legte, war Santiago de Murcia (1673–1739). Wobei er mit seinen Kompositionen für reichlich Furore nicht nur in den europäischen Adelshäusern gesorgt hat, sondern selbst im fernen Mexiko. Was de Murcia für ein Teufelskerl auf der neunsaitigen Barockgitarre gewesen sein muss, kann man jetzt anhand der Stücke mehr als nur erahnen, die der römische Gitarrist Stefano Maiorana ausgewählt hat. Dazu gehören zwei für Gitarre eingerichtete Sonaten von Arcangelo Corelli. Doch gerade in den Fandangos, Folias, Tarantellas sowie Jácaras entfacht Maiorana ein Feuerwerk aus perkussiver Rhythmik, linearem Irrwitz sowie den obligatorischen, fächerartigen „Rasgueado“-Verwirbelungen, das man nur verzückt und verblüfft bestaunen kann. Und mit seiner improvisatorischen Power schiebt Maiorana auf dem Nachbau einer 9-saitigen Barockgitarre aus dem frühen 17. Jahrhundert dem bei allen Gitarristen beliebten „Canarios“-Tanz gar eine jazzig-groovende Fluffigkeit unter, die mehr als nur funktioniert. Denn auch hier brodelt und pulsiert das Leben!

Guido Fischer, 17.04.2021


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