Ricercar/Note 1 RIC424
(260 Min., 9/2017, 9/2018, 5/2019) 4 CDs
Und die Reise geht weiter – durch ein einzigartiges und zum Glück scheinbar unendlich anmutendes Klanguniversum, das der französische Gambenmeister Marin Marais da hinterlassen hat. Im Rahmen der Gesamteinspielung sämtlicher Stücke, die Marais für Gambe geschrieben hat, ist Franҫois Joubert-Caillet jetzt mit seinem Ensemble L’Acheron im Jahr 1711 angelangt. In jenem Jahr brachte Marais sein drittes Gambenkonvolut „Troisième Livre de Pièces de Viole“ heraus. Und um mit dem Prachtband diesmal eine breitere Käuferschicht anzusprechen, fokussierte sich Monsieur jetzt nicht nur bei all den Allemandes, Sarabandes und sonstigen Suitensätzen auf den melodiösen Charakter. „Die große Anzahl von kurzen und leicht spielbaren Stücken ist ein Beweis dafür, dass ich den dringenden Bitten nachkommen wollte, die mir so oft von allen Seiten […] immer wieder angetragen wurden“, so Marais im Vorwort. Trotz der Einladung an den Gambenamateur, sein Spiel und seinen Geist jetzt an einem der 134 Piècen zu schärfen, besitzen sie genau diese Mischung aus Noblesse und Schwung, aus berührender Würde und seidener Finesse, mit der Marais von jeher der Gambe Leben und Seele einhauchte. Mit seinen fünf exquisiten Mitstreitern auch an Theorbe und Cembalo entführt Franҫois Joubert-Caillet auf der Bass-Gambe den Zuhörer somit einmal mehr in eine atemberaubende, wundersam schöne Zauberwelt, die im Grunde nie verklingen dürfte. Wie gut, dass Marin Marais so produktiv war. Weshalb die Reise auf dem gleichen hohen Niveau weitergehen kann.
Guido Fischer, 05.06.2021
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