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N° 1354
20. - 30.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Georg Friedrich Händel

Orgelkonzerte opp. 4 & 7

Martin Haselböck, Jeremy Joseph, Wiener Akademie

Alpha/Note 1 ALP742
(204 Min., 1/2021) 2 CDs

Mit seinen insgesamt 13 Orgelkonzerten hat Georg Friedrich Händel den Interpreten anspruchsvolle Aufgaben gestellt. In den Orgelkonzerten op. 4 muss der Solist ganz traditionell im Dialog mit dem Orchester seinen fixierten Notenpart mit Verve und fließendem Duktus umsetzen. Bei dem zweiten Konvolut, dem Opus 7, ist nicht einfach nur Improvisationsvermögen gefragt (über das jeder Organist von Hause sowieso verfügen sollte). In dem notenleeren, nur mit „ad libitum“ gekennzeichneten Solo-Part, muss man geradezu in die Rolle des Improvisationsheroen Händel schlüpfen. Nun hat auch dies renommierteste Organisten nie überfordert. Weshalb man sich im Rahmen einer Gesamteinspielung eben auch noch den anderen Orgelkonzerten widmete. Nicht aber im Fall der jüngsten Aufnahme, bei der sich die beiden Organisten Martin Haselböck und Jeremy Joseph die Parts aufgeteilt haben. Während Häselbock in op. 4 an der Rieger-Orgel im Wiener Musikverein zu hören ist, übernimmt Joseph die Cembalo-Continuo-Stimme. In op. 7 ist es dann genau umgekehrt – wobei Joseph, der hauptberuflich Organist der Wiener Hofkapelle ist, sich keine großen Freiheiten gönnt, sondern sich beschwingt entlang des Händelschen Idioms bewegt. Von federnd über kammermusikalisch kultiviert bis hin zum ariosen Leuchten weiß Häselbock hingegen sich mit seiner auf die Originalklangpflege spezialisierte Wiener Akademie zu unterhalten. Alles in allem ein makelloses, nur hier und da vielleicht etwas zu gediegen ausgefallenes Händel-Porträt.

Guido Fischer, 25.09.2021


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