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N° 1353
13. - 24.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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Sergei Rachmaninow, Arno Babadjanian

Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll, „Heroic Ballad“

Jean-Paul Gasparian, Berner Symphonieorchester, Stefan Blunier

Claves/Klassik Center Kassel CLA50-3004
(55 Min., 9/2021)

Sergei Rachmaninows 2. Klavierkonzert scheint unverwüstlich: Der 26jährige französische Newcomer Jean-Paul Gasparian, der seine starke Affinität zum russischen Spätromantiker bereits auf einem Soloalbum unterstrich (beim Label evidence), hat jetzt mit dem fulminant mitgehenden Berner Symphonieorchester unter Stefan Blunier auch dieses Schlachtross einer faszinierenden Verjüngungskur unterzogen und zugleich dessen niemals nachlassende lyrische Magie beschworen. Die enorme Suggestivität seines blitzsauberen, kraftvoll-prägnanten und emotional durchlebten Spiels verdankt sich auch dem high-endigen, haptisch-präsenten Klangbild, das die ganz spezifische dunkle Farbenpracht Rachmaninows großformatig auffächert.
Gasparians manuelle Bravour, sein Sinn für die große Linie und für Rachmaninows Noblesse und Leidenschaft verleihen der rundum perfekten Aufführung die Aura des Geheimnisvollen, so dass man sich erinnert fühlt an die Virtuosen der vorvorletzten Generation, an Horowitz, Janis, Ogdon, Richter oder Wild, die ähnlich intensiv die dunklen Seelenbezirke Rachmaninows ausleuchteten. Dieser im besten Sinne „altmodische“ Interpretationsansatz rückt auch die im Westen kaum bekannte „Heroische Ballade“ des Armeniers Arno Babadjanian, eine Konzertfantasie aus dem Jahr 1950, in die erste Reihe vergessener Meisterwerke aus der Sowjetära: Es klingt fast wie eine armenische Antwort auf George Gershwins „Rhapsody in Blue“.

Attila Csampai, 30.04.2022


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