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N° 1353
13. - 24.04.2024

nächste Aktualisierung
am 20.04.2024



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Giuseppe Verdi

„La traviata“

Lisette Oropesa, Dresdner Philharmonie, Daniel Oren u. a.

Pentatone/Naxos PTC5186956
(134 Min., 3/2021) 2 CDs, SACD

Nicht nur in den USA steht Lisette Oropesa hoch im Kurs. Nach ihrem erfolgreichen Debüt an der New Yorker Met im Jahr 2006 hat sich die Koloratursopranistin längst auch auf europäischen Bühnen einen Namen gemacht. Als Violetta Valéry in Giuseppe Verdis „La traviata“ glänzte die Amerikanerin mit kubanischen Wurzeln unter anderem schon am Royal Opera House in London, in der Arena von Verona und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona. In dieser Rolle ist sie jetzt auch in einer neuen Einspielung mit dem Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden und der Dresdner Philharmonie unter Leitung von Daniel Oren zu hören. Hauchzart und ein wenig zu blass entfaltet sich die Ouvertüre zum ersten Akt. Ein italienisches Opernorchester wie das der Mailänder Scala bietet bei diesem Repertoire ein größeres Klangfarbenspektrum – ein Eindruck, der sich beim weiteren Zuhören bestätigt. Die innere Dramatik des Werkes kann die Dresdner Philharmonie dennoch überzeugend zum Ausdruck bringen. Der Staatsopernchor ist hier sicherlich eine glückliche Wahl. Oropesas voller, brillanter Stimme zu lauschen, ist ein Hochgenuss. Die anspruchsvolle Arie „Ah, fors’è lui“ und die Cabaletta „Sempre libera degg’io“ trägt sie virtuos und emotional packend vor. Für Gänsehautmomente sorgt auch das Duett „Dammi tu forza“ von Violetta und Alfredo Germont, der von dem Tenor René Barbera verkörpert wird. In dem schmerzvollen Abschiedsgesang „Addio del passato“ zeigt sich Oropesa noch einmal ganz auf der Höhe ihrer Darstellungskunst. Als Giorgio Germont tritt der Bariton Lester Lynch auf, in der Rolle der Annina die Sopranistin Menna Cazel. Auch wenn „La traviata“ zu den meistgespielten Opern gehört, kann einen diese Aufnahme aufs Neue fesseln.

Corina Kolbe, 25.06.2022


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