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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Johann Strauss II, Franz Lehár, Jacques Offenbach, Astor Piazzolla u. a.

„Kaleidoscope“ (Arien aus Oper und Operette, Chansons)

Fatma Said, Quinteto Ángel, Vision String Quartet u. a.

Warner 5054197139215
(64 Min., 6-12/2021)

Beim Anhören dieses Albums kann man kaum ruhig sitzen bleiben. Die ägyptische Sopranistin Fatma Said hat quer durch alle musikalischen Genres Lieblingsstücke gesammelt, deren Rhythmus einfach unwiderstehlich zum Tanzen verlockt. „Wiener Blut, Wiener Blut! Eigner Saft voller Kraft, voller Glut!“ – dieses Operettenstück von Walzerkönig Johann Strauss II. entführt einen in die pulsierende Hauptstadt der ehemaligen Donaumonarchie. Ein ebensolcher Ohrwurm ist die „Barcarole“ im wippenden Sechsachteltakt aus „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach, die augenblicklich Sehnsucht nach Venedigs Gondeln weckt. Said setzt mit ihrem ausdrucksstarken Timbre farbenreiche Akzente. Aus Charles Gounods Oper „Roméo et Juliette“ singt sie Julias berühmte Arie „Je veux vivre“, die pure Lebenslust verströmt, außerdem die verführerische Arie „Meine Lippen, sie küssen so heiß“ aus Franz Lehárs Operette „Giuditta“. Auf ihrem Album will Said Frauen aus allen Teilen der Welt porträtieren, die in Werken aus unterschiedlichen Epochen zum Leben erweckt werden. Der temperamentvolle Boléro der Mércèdes aus der Operette „La fiancée en loterie“ von André Messager und Paul Lacôme d’Estalenx ist eine lohnenswerte Entdeckung. „I Could Have Danced All Night“, das unsterbliche Lied der Eliza Doolittle aus Frederick Loewes Musical „My Fair Lady“, darf auf dieser Aufnahme ebenso wenig fehlen. Bei den Opern- und Operettenarien wird Said vom Philharmonischen Orchester Monte Carlo unter Leitung von Sascha Goetzel begleitet. Mit dem Ensemble Quarteto Ángel interpretiert sie Stücke wie „Yo soy María“ aus Astor Piazzollas Tango-Oper „María de Buenos Aires“ oder das durch Carlos Gardel unsterblich gewordene Lied „Por una cabeza“ aus dem legendären Musical-Film „Tango Bar“. Die nicht klassischen Stücke, darunter auch das Chanson „La Javanaise“ von Serge Gainsbourg – hier mit dem Vision String Quartet –, werden in neuen Arrangements präsentiert.

Corina Kolbe, 10.09.2022


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