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N° 1354
20. - 29.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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William Byrd

„Pavans & Galliards“, „Variations & Grounds“

Daniel-Ben Pienaar

Avie/hm-bertus AV2574
(155 Min., 1/2020) 2 CDs

Schon Glenn Gould erlag dieser einzigartigen Musik. Diese Mischung aus Strenge und Zauber, Gedankentiefe und einer Verspieltheit – bei der man aber eben auch stets den Eindruck hat, dass hier kein Ton einfach um der Dekoration und Verzierung willen steht. Dass die Pavanen, Gaillarden, Variationen und Grounds des englischen Renaissance-Meisters William Byrd sich neben dem Virginal eben besonders gut auch für Klavier eignen, beweist nun nach Glenn Gould auch der südafrikanische Pianist Daniel-Ben Pienaar. Einschließlich einer Bonus-„Fantasia“ hat Pienaar 40 Stücke von Byrd ausgewählt. Darunter solche „Klassiker“ wie „Sellinger’s Round“, „John Come Kiss Me Now“ und das lautmalerische Glockenspektakel „The Bells“. Wie bei seiner Hommage an den Byrd-Zeitgenossen Orlando Gibbons (auch so ein Favorit von Gould) entpuppt sich Daniel-Ben Pienaar als ein wahrer Liebhaber dieser musikalischen Kunstwerke. Mit seinem substanzreichen Non-Legato-Spiel bewegt sich Pienaar da zwischen Drive und Noblesse, zwischen unterhaltsamem Esprit und aristokratischer Würde, dass es nur so ein sinnliches und intellektuelles Vergnügen ist. Nur beim (etwas halligen) Klangbild hätte man sich eine direktere, unmittelbarere Ansprache gewünscht.

Guido Fischer, 03.12.2022


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