DHM/BMG 05472 77506 2
(66 Min., 2/1998) 1 CD
Haydn hat vermutlich eine Menge Konzerte geschrieben, denn die Fürsten von Esterházy spendierten ihm (und sich) ein Orchester von lauter Virtuosen; aber die meisten dieser Konzerte sind verschollen, der Meister komponierte ja nicht für die Nach-, nur für die fürstliche Mitwelt. Überlebt haben einige Violin-, Bläser- und Klavierkonzerte, aber an diese drei für Cello bzw. Solistenquartett reichen sie nicht heran.
Diese Musik macht einen Haydnspaß - sofern man sie nicht spielen muss. Kuijken und seine “Kleine Banda” haben bereits einige Haydn-Sinfonien auf historisch wohl stimmige und dennoch blutvolle Art vorgelegt, Referenzaufnahmen im Sektor “Historisch-Kritisch”. Auch bei den Cellokonzerten sind sie auf der Höhe ihrer Kunst - nur mit dem Solisten kann ich mich nicht anfreunden, obwohl er “Banden”-Mitglied ist. Der Celloklang näselt wie eine Gouvernante, er gibt sich preziös, mitunter manieriert, und das kann ja wohl kaum “authentische” Absicht sein.
Thomas Rübenacker, 01.09.2007
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