Bei all den „Young Lions“ werden oft die prankenstarken Katzen im besten Königsalter vergessen. In ihrer Jugend standen sie mit ihrem Festhalten an der klassischen Moderne im Schatten der angesagten Trends, und jetzt interessieren sich die Produzenten eher für die Jugend. Die deutsche Plattenfirma Mons ist dafür zu loben, dass sie dem achtundvierzigjährigen Brooklyner Altsaxofonisten Pete Yellin die Chance gibt, mit einem glänzend besetzten All-Star-Sextett seine vitale Autorität unter Beweis zu stellen.
Er hat diesen erdigen und doch sophisticated Sound New Yorks, der von der hardboppenden Tradition ebenso wie von Eric Dolphy kündet. Mit den zeitgenössischen Modern-Mainstream-Spezialisten Nicolas Payton, Stephen Scott, Carl Allen und dem Altersgenossen Bob Mintzer stiebt Pete Yellin durch ein Programm anspruchsvoller Standards. Dabei klingt die Band wie aus einem Guss, als sei sie auch sonst ein eingespieltes Team. So hört man die alten Weisen immer wieder gern.
Thomas Fitterling, 01.09.2007
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