Das aufregendste an Tony Lakatos’ neuester CD ist die Besetzung. Es handelt sich dabei gewissermaßen um eine transatlantische Variante der Brecker-Brothers: Tatsächlich spielt neben dem ungarischen Tenorsaxofonisten Lakatos der Trompete spielende Randy des berühmten Bläserbrüder-Gespanns. Trefflich unterstützt werden die beiden von einer schlafwandlerisch sicheren amerikanischen Rhythmusgruppe, die der Schlagzeuger Al Foster anführt. Lakatos ist wie sein Brecker-Pendant Michael mit allen Wassern des modernen Jazz gewaschen. Seine Vorliebe allerdings gehört eher der Bop-orientierten Spielweise. So ist denn “Generation X” ein entspanntes Hauptstrom-Album, auf dem intelligent mit höchster handwerklicher Perfektion vergnüglich musiziert wird - Jazzgeschichte kann und soll wohl auch nicht damit geschrieben werden.
Thomas Fitterling, 01.09.2007
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