Hungaroton/Disco-Center HCD 31284
(56 Min.) 1 CD
Um Telemann endgültig vom negativen Ruf eines Vielschreibers zu erlösen und um die Fantasie dieses Komponisten zu beweisen, ist die sogenannte Tafelmusik wie geschaffen. Unter diesem Titel hat Telemann eine Fülle von Konzerten, Suiten und Kammermusikwerken für sehr unterschiedliche Besetzungen zusammengefasst, die im Jahre 1724 zur heute noch gehaltenen „Matthiae“-Mahlzeit des Hamburger Senats erklangen. Die Auswahl der Capella Savaria umfasst die Stücke der Sammlung in der Besetzung für zwei Flöten und Streicher – eine Suite und drei Konzerte.
Das auf Originalinstrumenten musizierende ungarische Ensemble pflegt einen recht edlen, zurückhaltenden Aufführungsstil, der sich stark vom eher drahtigen Klang der englischen Ensembles und vom aggressiveren Ansatz etwa der Musica Antiqua Köln unterscheidet. Die Folge: Man muss – gerade durch die geringe klangliche Abwechslung – schon genauer hinhören, um den formalen Feinheiten des Telemann-Stils auf die Spur zu kommen.
Oliver Buslau, 31.01.1997
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Die Klavierkonzerte Nr. 11, 12 und 13 waren Mozarts erste Konzerte, die er nach seinem Umzug von Salzburg nach Wien komponierte. In einem Brief an seinen Vater Leopold beschrieb er sie als „ein glückliches Mittel zwischen zu leicht und zu schwer; sehr brillant, angenehm für das Ohr und natürlich, ohne fade zu sein“. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Mozart bereits von seinem dominanten Vater emanzipiert. Sein Ziel war es, mit diesen Stücken das Wiener Publikum zu erobern. Tatsächlich […] mehr