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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Alasnoaxis

Jim Black

Winter & Winter/Edel 910 120-2
(65 Min., 5/2005, 11/2005) 1 CD

Fast monoton wiederkehrende variierte Rhythmusfiguren stehen langen Klängen gegenüber. Mit diesem Grundkonzept schafft das Quartett des Schlagzeugers Jim Black elf mystisch-melancholische Stücke, die sich ins Hirn schrauben, verankern, gelegentlich auch schmerzen und peitschen. Black, Grenzgänger zwischen Rock, Jazz und Minimalismus hat mit seiner Band AlasNoAxis ein in sich stimmiges Konzept des Kunstrock gefunden, das ihm Kult- und Ausnahmestatus bescherte. Mit Tenorsaxofon und Klarinette ist Chris Speed meist für die stehenden Klänge zuständig; in "Harmstrong" hat er jedoch auch Gelegenheit, wie ein türkischer Shenai-Spieler taumelnde Melodien zu blasen, während Hilmar Jensson weitgehend auf markante, scharfe Gitarrenklänge abonniert ist. Jim Black und Skúli Sverrisson legen mit Schlagzeug und Bass die Grundlage für dieses dichte, kunstvoll angesetzte Gebräu. Titeln wie "Oddfelt", "Tars and Vanish", "Dogs of Great Indifference" und "You Know just Because" sind magische Grooves unterlegt, während "Spins so Free", "Harmstrong", "Everybody Says the Same" und "Desemrascar" die Monotonie kultivieren. Lyrisch, fast verträumt wird die Musik schließlich in "Harmsoft". Wie sanft kleine musikalische Bruchstücke ineinander greifen können, demonstriert ein letztes Mal die Abschlussnummer "I Am Seven": Der krönende Abschluss eines Albums, das sich gegen alle Beschreibungen sperrt und so viele Schichten übereinander legt, dass es gehört werden muss.

Werner Stiefele, 01.09.2007


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