Für Teagardens vorletzte Studioaufnahme wurden nicht Kosten noch Mühen gescheut: “Big T” und sein Trompeter Don Goldie (mit dem er sich schöne Duette liefert) ließ man eigens aus Florida einfliegen, und ein üppiges Streichorchester wurde verpflichtet, um dem - nun weitgehend vergessenen - Komponisten Willard Robinson ein musikalisches Denkmal zu errichten. Es ist gleichzeitig ein Requiem für den unnachahmlichen Posaunisten und gefühlvollen Sänger Teagarden geworden, das durch einige raffinierte Arrangements von Bob Brookmeyer (“Don’t Smoke in Bed”!) ebensoviel gewinnt, wie es durch andere, übertrieben schmalzige (Russ Case) wieder einbüßt. Das Ohrenmerk liegt also auf dem Star, der zum Glück seit seinen gemeinsamen Projekten mit Armstrong nichts an eleganter Ausdruckskraft und nostalgischem Charme eingebüßt hat. Die knappe Spielzeit dieser limitierten Ausgabe ist angesichts des Preises eine Frechheit.
Mátyás Kiss, 01.09.2007
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