Jahrzehntelang wurde Paul Kuhn im Fernsehen gesehen, nur nicht von Jazz-Fans. Stars aus ihren Reihen, die das vielbeklagte Niveau des musikalischen Entertainments im Fernsehen heben, ohne – was kaum möglich ist – zugleich der leichten Muse zu entsagen, werden von der Jazz-Gemeinde zwar nicht gerade ausgegrenzt, aber schlicht überhört. Inzwischen veröffentlicht Kuhn Album um Album und rückt das Bild gerade (fast gleichzeitig mit dieser Platte ist bei Elk Music seine Big-Band-Produktion "Looking Back" erschienen).
Auf "Play It Again Paul" bietet Kuhn als swingender Pianist und gelegentlicher Sänger mit einer Blütenlese bester amerikanischer Standards nette Unterhaltung – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mit seinem langjährigen Drummer Willy Ketzer und dem Bassisten Paul Ulrich bildet er ein sehr homogenes Trio. Gastauftritte des Mundharmonika-Königs Toots Thielemans und der von Ella Fitzgerald geprägten holländischen Sängerin Greetje Kauffeld sorgen ebenso wie frische Arrangements – „Prelude To A Kiss“ als Jazz-Samba – für Abwechslung.
Marcus A. Woelfle, 19.10.2000
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