Mit vierundzwanzig ist der Trompeter seinen Ruf als Urenkel Satchmos offenbar leid und setzt mit seinem Quintett ganz auf neoboppige Klänge. Wenn doch nur Paytons eigene Titel genauso interessant wären wie “Paraphernalia” aus der Feder seines Lieblingskomponisten Wayne Shorter! So gehen sie über begabte Stilkopien nach Vorlagen aus den Mittsechzigern nicht hinaus. Dem fetten Ton des Leaders lauscht man gerne eine Zeitlang, aber Tim Warfields Tenorsoli fallen bald ebenso auf die Nerven wie die drei Titel, auf denen sich bis zu drei Trompeter (neben Payton Wynton Marsalis und Roy Hargrove) ablösen.
Was soll so ein Album? Es gibt Dutzende versierter Musiker ohne hochdotierten Plattenvertrag, die wirklich etwas zu sagen hätten - wenn man sie nur ließe.
Mátyás Kiss, 01.09.2007
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