Bei angenehm verdaulicher Kürze bietet diese CD doch eine Menge Abwechslung: Zehn Titel zwischen einer und acht Minuten Länge, davon drei in Triobesetzung, der Rest im Sextett mit Trompete und zwei Saxofonen vorgetragen. Mit dem sehr perkussiv intonierenden Bassisten Alex Morsey und dem versierten Schlagwerker Christian Schoenefeldt hat sich Joachim Raffel für seine vierte Platte frisches Blut in die Band geholt; er selber spielt nun neben einem monkisch sperrigen Klavier auch noch ein in Würde gealtertes Fender-Rhodes-Piano. Damit erzielt er einen insgesamt stärker am Groove orientierten Ensembleklang. Die Arrangements, deren Feinheiten sich erst nach mehrmaligem Hören erschließen, greifen in Mingus-Manier auf eine Vielzahl von Tempi und Stilen zurück. Langweilig wird es bei Joachim Raffel also nie.
Mátyás Kiss, 27.07.2000
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