J.J. Johnson, der Pate des modernen Jazzposaunenspiels, hat seinem jüngeren Kollegen höchstpersönlich den Cover-Text zum Einstand auf dem Telarc-Label verfasst. Steve Turre wartet dabei mit einem Bekenntnis-Programm auf. Mit drei verschiedenen Rhythmusgruppen bestreitet er drei verschiedene Sets, die mit "The Blues In Jazz", "Modern And Modal" und "Afro-Cuban Sounds" überschrieben sind.
Eine Überraschung vollzieht sich im ersten Set: Ray Charles am Klavier macht Turre den dienenden Rhyhthmusknecht; mit einem durchaus modernen und punktgenau sparsamen Blues-Feeling und prägnanten Soli. Stephen Scott und Jack DeJohnette sorgen im zweiten Set für mächtigen Druck, und mit Chucho Valdés am Klavier erklingt dann im dritten Set ein Steve Turre, wie er in letzter Zeit zum Markenzeichen wurde. In allen drei Phasen ist der Leader ein ebenso leidenschaftlicher wie kontrollierter Improvisator, der souverän alle Klangmöglichkeiten seines Instruments einsetzt: Ein klasse Album ist das Ergebnis, da hat Herr Johnson ganz Recht.
Thomas Fitterling, 01.09.2007
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.