Anlässlich dieser CD könnten die Amerikaner ruhig mal neidisch auf die "Krauts" werden (anstatt umgekehrt): Rolf Kühn, deutscher Klarinettist von Weltrang, hat als Fortsetzung der "Affairs" von 1997 eine weitere Abordnung illustrer Musikerfreunde vor die Mikrofone gebeten.
Entstanden ist eine höhere Form von Sammelalbum, das aber durch den hart swingenden Bassisten Detlev Beier und zwei tolle Schlagzeuger (Wolfgang Haffner, Jochen Rückert) erstaunlich homogen wirkt. Größen wie Michael Brecker, Lee Konitz oder Rolfs Bruder Joachim ließen ihr Ego draußen vor der Studiotüre, um so entspannt wie konzentriert dem jeweiligen Song (aus Kühns Feder) die beste mögliche Interpretation angedeihen zu lassen - während der Toningenieur Walter Quintus das Ganze vorzüglich einfing.
Mátyás Kiss, 02.03.2000
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Auf Anregung seines Lehrers Carl Friedrich Zelter schrieb der blutjunge Felix Mendelssohn Bartholdy im Alter von 12 bis 14 Jahren zwölf Streichersinfonien im Zeitraum von 1821 bis 1823. Diese Werke bildeten sein Übungs- und Experimentierterrain für den musikalischen Satz, die Instrumentation und die sinfonische Form. Mendelssohn überschrieb die Stücke, die er mal mit drei und mal mit vier Sätzen gestaltete, wechselweise mit „Sinfonia“ oder „Sonata“. In ihnen fand die […] mehr