Es scheint, als ob der dreiundzwanzigjährige Bassist mit dieser Einspielung etwas zu eilig an den sensationellen Erfolg seines Debüt-Albums „Gettin´ To It" anknüpfen wollte. Jedenfalls hinterläßt die neue CD trotz Nobel-Besetzung — u. a. Kenny Garrett (as), Chick Corea (p), Steve Nelson (vib), Jack DeJohnette (dr) — gemischte Gefühle. Daß die im Vergleich zum Vorläufer kantigere und zum Teil am Jazzrock orientierte Platte einen mitunter lieblosen, „heruntergenudelten" Eindruck macht, hat viel mit dem dürftigen Charakter des eingespielten Materials zu tun (ausschließlich Eigenkompositionen McBrides): Durchschnittsware mit Routine-Themen, denen ein ruhiges Reifen sicher gut getan hätte. Der quäkige Ton der beiden Saxofonisten und McBrides gelegentlicher Griff zum E-Baß tragen auch nicht gerade dazu bei, das Ganze aufzupeppen. Einen positiven Eindruck hinterlassen die Soli der prominenten Sidemen Chick Corea, Kenny Barron und Jack DeJohnette. Doch daß diese Meister ihres Faches sind, wußte man schon vor dieser CD ...
Claus Lochbihler, 01.09.2007
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