Auf Jim Halls “Concierto”, einem der wenigen Lichtblicke im amerikanischen Jazz der Siebziger, trifft keine der zahlreichen Untugenden des bei Jazzkennern berüchtigten CTI-Labels zu. Der Gitarrist hat hier neben dem wie stets wunderbaren Paul Desmond mit einem perfekt intonierenden und flüssig phrasierenden Chet Baker und einer ungewöhnlich homogenen Rhythmusgruppe ein lyrisch versonnenes Traumsextett um sich geschart, dem das Kunststück glückt, seine Bossa-Nova-Version von Rodrigos “Concierto de Aranjuez” über zwanzig viel zu kurze Minuten auszubreiten, ohne wehmütige Reminiszenzen an “Sketches Of Spain” aufkommen zu lassen.
Mátyás Kiss, 01.09.2007
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