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N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



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Nino Rota

Trios für Klarinette/Cello/Klavier und Flöte/Geige/Klavier, Bratschensonate, Violinsonate

Ensemble Nino Rota

Chandos/Koch 9832
(63 Min., 6/1999) 1 CD

Nino Rota war Fellinis Clown und Viscontis Verdi - einer der vielseitigsten Filmkomponisten Italiens und, wie fast jeder Könner in diesem Genre, auch "seriös", das heißt für den Konzertsaal arbeitend. Mit zwölf Jahren schrieb er ein Oratorium, "Kindheit des Hl. Johannes Baptist", und dirigierte es auch noch, Solisten, Chor und Orchester!
Die hier eingespielten Sonaten und Trios reichen von 1935 (Bratschensonate) bis 1973 (Klarinettentrio) und klingen meist wie ein weher Blick aufs 19. Jahrhundert, ausgeleuchtet mit der Technik des Zwanzigsten. Das heißt, sie sind retrospektiv, aber nicht altmodisch, eher zeitlos, um Strömungen zwar nicht bekümmert, gleichwohl formal unangreifbar. Dass sich eine Handvoll erstklassiger Solisten unter dem Namen Nino Rotas zum Ensemble fügte, leuchtet ein. Es muss einfach Spass machen, diese halbwegs vergessene Musik zu spielen - auch das einzige verzweifelte Werk der Aufnahme, das musiksprachlich "modernste" (es streift den Serialismus), das Trio für Flöte, Geige und Klavier von 1958. Mit dem für Klarinette, Cello und Klavier von 1973 ist es das virtuoseste: kalt-glitzernd und scheinbar maschinenbetrieben dort, kapriziös und kess hier. Wunderbare Einspielungen, klanglich in akzeptabler Balance.

Thomas Rübenacker, 01.09.2007


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Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


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