Largo/Fono 5140
(63 Min., 6/1993, 5/1997 - 6/1997) 1 CD
Bis jetzt wurde das Schaffen des deutschen Komponisten York Höller viel zu wenig beachtet. Höller ist Boulez-Schüler, und eine Nähe zum französischen Klangideal ist in seinen sehr nuanciert ausgehörten Kompositionen allenthalben spürbar. Bereits der Anfang des Trompetenkonzerts “Fanal” wirkt wie eine Verbeugung an den Strawinsky der Pariser Phase. Zudem gehört Höller zu den nicht allzu zahlreichen Komponisten, denen eine organische Kombination von orchestralen und elektronischen Klängen gelingt: Sein Klavierkonzert “Pensées”, ein sehr ausdruckstarkes Werk mit Requiem-Charakter, benutzt ein MIDI-Piano als Soloinstrument, mit dem angeschlagene Klaviertöne elektronisch verfremdet werden - die Klangwirkung ist enorm suggestiv.
Thomas Schulz, 01.09.2007
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr