home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5
Wolfgang Amadeus Mozart, Georg Friedrich Händel, Giuseppe Verdi u.a.

Arte Nova Voices: Noëmi Nadelmann

Noëmi Nadelmann, Orchester der Tiroler Festspiele, Gustav Kuhn

Arte Nova 74321 71438 2
(69 Min., 7/1999) 1 CD

Neue Agentur – neues (Platten-)leben. Auch wenn Noëmi Nadelmann erst im dreizehnten ihrer Profijahre das erste Opernrezital aufnimmt, so ist die gebürtige Zürcherin dem Bühnenpublikum doch bereits seit 1994 als viel gepriesene Traviata bekannt. Nun versteht man auch per CD, warum. Ihre zarte, fast zerbrechliche, vibratoreiche und damit auch verführerische Tongebung scheint Verdis Charakteristik jener aufrichtig liebenden, aber bereits der tödlichen Schwindsucht geweihten Kameliendame wie auf den Sängerleib geschnitten.
Überhaupt entpuppt sich die unglücklich Liebende hier als Paraderolle, hört man, wie einfühlsam Noëmi Nadelmann mit Mozarts Donna Anna, Pamina und Zaïde, aber auch mit Puccinis Bohème umgeht. Dass sie in Berlin auch und gerade mit der exzessiven Lucia di Lammermoor Aufsehen erregte, möchte man angesichts des relativ geringen Volumens vor allem ihrer Mittellage kaum glauben. Dafür brilliert sie mit Spitzentönen jenseits des hohen C und detailgenau gearbeiteten Koloraturketten. Gustav Kuhns Orchesterarbeit spiegelt in ihrem kammermusikalischen Feinschliff, aber auch im Mangel an dramatischer Vehemenz die Leistung der Sopranistin.

Christoph Braun, 01.09.2007


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top