Ondine/Note 1 837-2
(1994) 1 CD
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Ondine/Note 1 838-2
(1994) 1 CD
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Fortgeschrittene Gitarrenschüler schätzen den brasilianischen Komponisten Heitor Villa-Lobos (1887-1959) vor allem seiner beliebten "Schiebe-Griffe" wegen: Die sind recht einfach zu spielen und machen doch große Wirkung. Mit dem, was Villa-Lobos, Autodidakt und bekennender Fan von Bach und südamerikanischer Volksmusik, in seinen Werken für und mit Gitarre an Klangzauber hervorruft, haben derartige Schüler-Etüden freilich zumeist nur wenig zu tun.
Diesen Klangzauber ahnt und spürt man weit eher, wenn sich auf Timo Korhonens Einspielung von Villa-Lobos' erstaunlich schmalem Gesamtwerk für Gitarre Nordeuropa und Südamerika auf erstaunlich feurige und befeuernde Weise begegnen. Zur kompositorischen Avantgarde haben Villa-Lobos' Gitarre-Kompositionen (im Gegensatz etwa zu seinen Streichquartetten) zwar nie gezählt - doch bestechen immer wieder ihre pralle Farblichkeit und ihr Bilderreichtum.
Das trifft für die rein solistischen Gitarrenwerke ebenso zu wie für die großen Zyklen mit Gitarre, also die variabel besetzten vierzehn Chôros und eben jene neun "Bachianas Brasileiras", von denen der finnische Gitarren-Professor Korhonen (thematisch bedingt) hier nur die berühmte Aria (Nr. 5) in einer Bearbeitung des Komponisten für Sopran und Gitarre eingespielt hat.
Wenn sich in den Versen Ruth Correas Wolken und Mondlicht im Meer spiegeln - das ist Bach in Brasilien: ganz wundersam und wunderschön.
Susanne Benda, 01.01.1970
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Die Klavierkonzerte Nr. 11, 12 und 13 waren Mozarts erste Konzerte, die er nach seinem Umzug von Salzburg nach Wien komponierte. In einem Brief an seinen Vater Leopold beschrieb er sie als „ein glückliches Mittel zwischen zu leicht und zu schwer; sehr brillant, angenehm für das Ohr und natürlich, ohne fade zu sein“. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Mozart bereits von seinem dominanten Vater emanzipiert. Sein Ziel war es, mit diesen Stücken das Wiener Publikum zu erobern. Tatsächlich […] mehr