Teldec/Warner Classics 9031-74858-2
(1991) Komponiert: 1788
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Deutsche Grammophon 415 305-2
(1985) Komponiert: 1788
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Die "Jupiter-Sinfonie" zählt zu Mozarts beliebtesten Werken und ist entsprechend oft aufgenommen worden. Leicht fällt die Auswahl deshalb schon aufgrund der vorhandenen Menge nicht. Da allerdings auch viel Mittelmäßiges zu Mozarts nur scheinbar strahlendster Sinfonie gesagt worden ist, stechen die Interpretationen von Nikolaus Harnoncourt und Leonard Bernstein um so mehr hervor.
"Schwarze Gedanken, die ich mir mit Gewalt ausschlagen muß", scheinen Mozarts Leben zur Zeit der Komposition getrübt zu haben - und Harnoncourt ist es, der Dunkles denn auch unterschwellig ins Lichte, Vorwärtsdrängende der Sinfonie einflicht. Dabei durchdringt und durchleuchtet er wie kein anderer die Vielschichtigkeit von Mozarts kompositorischer Sprache, die hier allein wegen der substantiellen Verwandtschaft der Themen zu großer Geschlossenheit findet.
Hörer, denen Harnoncourt, zumal in den fein entwirrten kontrapunktischen Abschnitten des Schlusssatzes, zu kratzbürstig klingt und denen ein eher konventioneller Zugriff am liebsten ist, sind bei Leonard Bernstein am besten aufgehoben. Er betont vor allem Mozarts hier überaus dramatischen, ja oft geradezu szenisch wirkenden Ansatz - und er tut das in einer furiosen Weise, die den Wiener Philharmonikern hörbar das Letzte abfordert.
Susanne Benda, 01.01.1970
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