home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5
Georg Friedrich Händel

Arien und Duette

Sandrine Piau, Sara Mingardo, Concerto Italiano, Rinaldo Alessandrini

naïve/Indigo 928182
(72 Min.) 1 CD

Und es händelt weiter … Und wieder ist es eine Einspielung mit Arien aus dem schier unerschöpflichen Vokalfundus des Sachsen. Doch diesmal darf man gleich doppelt die Ohren spitzen. Aus insgesamt zehn Opern, darunter "Poro", "Rinaldo" und "Tamerlano", haben Sopranistin Sandrine Piau und Mezzosopranistin Sara Mingardo nicht nur selten zu hörende Duette herausgepickt. Bei den beiden Sängerinnen sind selbst in den eingestreuten Soloarien aus "Flavio" oder "Ezo" innere und äußere Schönheit so abwechslungsreich wie deckungsgleich.
Natürlich geht es quer durchs Album um nichts Geringeres als um jene emotionale Achterbahn aus Liebesleid und Liebesfreud, auf der sich schon Händels Uraufführungsstars wie Senesino, Francesca Cuzzoni und Margherita Durastanti beweisen mussten. Die herzattackierende Sinnlichkeit und traumwandlerisch gestaltete Empfindsamkeit, mit der Piau und Mingardo aber jetzt geradezu verschwenderisch in die Händelwelten eintauchen, ist schon eine Klasse für sich. Und weil es bei den Vokalwerken nicht nur um den Effekt, sondern auch auf den Puls des Expressiven ankommt, hat Dirigent Rinaldo Alessandrini seine oftmals allzu übersprudelnden Musiker vom Concerto Italiano zum farbenreichen Mit-Atmen angehalten.

Guido Fischer, 18.07.2009


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top