Ich gönne es dem Fagottisten Martin Kuuskmann von Herzen, seine weitgehend auf sekundäre Funktionen im klassischen Orchester beschränkte, kauzig-knorrige Stimme einmal im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu erleben. Er spielt sein Instrument ja auch mit erheblicher Virtuosität und durchaus beseeltem Ton (etwa auf einer Version von Led Zeppelins "Stairway To Heaven").
Aber ein derartiges Sammelsurium von Evergreens und Eigenkreationen - noch dazu im Duo mit einem Akkordeonisten bzw. im Trio mit einem Perkussionisten - gehört eher ins akustische Kuriositätenkabinett. Ich kann mir Archipelago gut als Pausenfüller von Festivals oder als Einstimmung zu einer richtigen Band vorstellen, weiß jedoch beim besten Willen nicht, wer sich eine solche CD freiwillig anhören soll.
Mátyás Kiss, 22.03.2001
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