Aus Oliver Régin könnte etwas werden. Der Sänger, in Frankreich bereits ein Aufsteiger, profiliert sich im Projekt „Lifescape“ als heller Bariton, der klar akzentuiert und die Ästhetik von The Bad Plus und E.S.T. um die menschliche Stimme ergänzt. Dabei negiert er die Grenzen zwischen Jazz, Singer/Songwriter und Rocksong. Mit „On The Wild Sidewalk“ covert er Lou Reeds „Walk On The Wild Side“, und im Einleitungsmotiv „Niobe“ kommen Erinnerungen an Chick Coreas Platte „My Spanish Heart“ auf, bevor pseudo-arabische Elemente die Nummer prägen. Mit einer nu-jazzigen Fassung von „Light My Fire“ huldigt er den Doors, während „Not Over You“ swingende Jazzelemente in sich trägt. „Nothing To You“ führt schließlich in eine mystische Krimi- und Gespensteratmosphäre und zu volksliedhaft-sakralem Chorgesang – die Platte birgt viel Abwechslung in sich. Dass sie trotzdem stilistisch nicht auseinanderfällt, spricht für Oliver Régin und seine „Lifescape“.
Werner Stiefele, 17.09.2011
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