Teldec/Warner Classics 3984-21462-2
(50 Min., 12/1997) 1 CD
Diese CD mit Sharon Kam und ihrer Klarinette ist zwar flüssig gespielt, aber überflüssig. Vor allem persönliche Ausstrahlung und eine Aura auch nur irgendeiner Art gehen der Aufnahme vollkommen ab. Zu hören ist bei Mozart ein sicherlich gut gespielter, fein phrasierter und dynamisch sensibel ausgestalteter Solopart über einem von Jörg Faerber ordentlich ausgebreiteten orchestralen Teppich; das allein kann indes eine Neueinspielung des mit etwa vierzig Aufnahmen satt im Katalog vertretenen schönsten aller Klarinettenkonzerte wohl nicht rechtfertigen.
Franz Krommers 1803 im Druck erschienenes Schwesterwerk wirkt in seiner uneinheitlichen Mischung von zopfiger Betulichkeit und hübscher melodischer Erfindung letztlich nur wie ein nettes Aperçu, das der Klarinette aber immerhin dankbare Möglichkeiten zur Entfaltung spieltechnischer Virtuosität bietet. Und da zumindest macht Sharon Kam so schnell keiner etwas vor.
Susanne Benda, 05.11.1998
Diese CD können Sie kaufen bei:
Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen
Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Die Klavierkonzerte Nr. 11, 12 und 13 waren Mozarts erste Konzerte, die er nach seinem Umzug von Salzburg nach Wien komponierte. In einem Brief an seinen Vater Leopold beschrieb er sie als „ein glückliches Mittel zwischen zu leicht und zu schwer; sehr brillant, angenehm für das Ohr und natürlich, ohne fade zu sein“. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Mozart bereits von seinem dominanten Vater emanzipiert. Sein Ziel war es, mit diesen Stücken das Wiener Publikum zu erobern. Tatsächlich […] mehr