Edition Hera/Koch HERA 02109
(73 Min., 1/2000) 1 CD
Die Klarinette, für die Mozart sein berühmtes Konzert und das nicht minder bekannte Quintett geschrieben hat, ist immer noch ein Phantom der Musikwissenschaft. Viele Solisten setzen sich darüber hinweg, dass Mozarts Freund, der Klarinettist Anton Stadler, ein Instrument spielte, das in der Tiefe über einen größeren Tonumfang verfügte als das heutige gebräuchliche Tochterinstrument. Dass man nur mit einer möglichst genauen Kopie der „Bassettklarinette“ diesen Werken gerecht werden kann, liegt auf der Hand, und insofern ist Alan Hackers Einspielung durchaus hörenswert.
Doch damit hat es sich auch schon: Hacker kann mit seiner eher pauschalen Gestaltung dieses anspruchsvollen Bläserparts den gängigen Referenzeinspielungen interpretatorisch nicht mithalten. Unbefriedigend auch das Streicherensemble: Schon am Beginn des fragilen ersten Satzes machen sich Unsauberkeiten bemerkbar; der weitere Verlauf des Stückes und die Interpretation des g-Moll Streichquintetts bleibt steif, fast unbeholfen.
Oliver Buslau, 14.09.2000
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Die Klavierkonzerte Nr. 11, 12 und 13 waren Mozarts erste Konzerte, die er nach seinem Umzug von Salzburg nach Wien komponierte. In einem Brief an seinen Vater Leopold beschrieb er sie als „ein glückliches Mittel zwischen zu leicht und zu schwer; sehr brillant, angenehm für das Ohr und natürlich, ohne fade zu sein“. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Mozart bereits von seinem dominanten Vater emanzipiert. Sein Ziel war es, mit diesen Stücken das Wiener Publikum zu erobern. Tatsächlich […] mehr