home

N° 1354
20. - 26.04.2024

nächste Aktualisierung
am 27.04.2024



Responsive image mb-5
Luca Marenzio

Quinto libro di madrigali

La Compagnia del Madrigale

Glossa/Note 1 GCD 922804
(74 Min., 2, 6, 9/2011 & 9/2014)

Ebenso edel und geschmackvoll wie die Aufmachung dieses Albums ist nicht allein die darin enthaltene Musik, sondern auch ihre Darbietung durch „La Compagnia del Madrigale“. Dieses Ensemble gehört – neben der teilweise identisch besetzten Gruppe „La Venexiana“ – zu den derzeit allerfeinsten Interpreten der ungezählten Schätze aus dem Reich der Madrigale.
Mit dem „Quinto libro“ von Marenzio haben sich die Sänger ein Repertoire ausgesucht, das noch nicht von Chromatik, gewagten Sprüngen und frei eintretenden Dissonanzen durchzogen ist wie später die Madrigale Gesualdos, Pallavicinos und auch Monteverdis, welche den ereignisreichen Übergang in die Barockzeit widerspiegeln. Dennoch war auch am Ende des 16. Jahrhunderts – Marenzio starb 1599 – das Madrigal schon Experimentierfeld für eine besonders textnahe Art des Komponierens, mittels derer die verschiedenen Affekte der hochemotionalen italienischen Lyrik überaus plastisch auch in der Musik zu erleben sind. Entsprechend bewegt und schwelgerisch sind die in üppige Sechsstimmigkeit gefassten Sätze Marenzios – sie sind Steilvorlagen für die Entfaltung der jugendlichen Timbres mit biegsamen, leicht ansprechenden Stimmen, mit denen die Interpreten einmal mehr jene alten Partituren auf zauberhafte Weise zum Höreindruck machen. Wir hoffen auf viele weitere Alben dieser Art.

Michael Wersin, 31.01.2015


Diese CD können Sie kaufen bei:

Als JPC- und Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen



Kommentare

Kommentar posten

Für diese Rezension gibt es noch keine Kommentare.


CD zum Sonntag

Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion

Externer Inhalt - Spotify

An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.

Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Der Komponist Giacomo Orefice (1865–1922) wuchs in einer jüdischen Familie im norditalienischen Vicenza auf und ist vor allem für sein Opernschaffen bekannt. Auch als Pädagoge macht er sich einen Namen, sein berühmtester Schüler war der Filmkomponist Nino Rota. Orefices bekanntestes Musiktheaterwerk ist „Chopin“, für das er die Klavierwerke des polnischen Komponisten orchestrierte. Seine eigene Klaviermusik umfasst überwiegend romantische Charakterstücke, die von Gedichten, […] mehr


Abo

Top