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Kein Geringerer als Herbert von Karajan zeigte sich einst als erster von dem Ensemble begeistert, das ihm da in den 70er Jahren vorgestellt wurde: Zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker hatten eine außergewöhnliche Streichergruppe gegründet – mit ganz typischem Klang und faszinierendem musikalischen Potential. Bald standen nicht nur Komponisten, sondern auch Arrangeure Schlange, um dieses Potential zu nutzen. Vieles tauchte bald in den Programmen und in der Diskografie der Gruppe auf: nicht nur Klassik, sondern auch Beatles, Filmmusik, Pop, Folk – die ganze Bandbreite der Musik eben. Seit einiger Zeit laden sich die Cellisten auch Gäste ein, so auch im Fall ihrer neuesten CD mit dem Titel „Angel Dances“ – ein Programm mit Musik von Bach bis Piazzolla. Dass Engel in himmlischen Chören singen, hat die Komponisten schon immer fasziniert. Die Musikgeschichte ist voll von Klangvisionen, die diesen Eindruck in musikalische Wirklichkeit verwandeln.
Die Idee, das Berliner Celloensemble auf die Spuren der geflügelten Himmelswesen zu schicken, ist neu – und überzeugend. Immerhin hat man den Klang des Cellos schon immer mit der menschlichen Stimme verglichen, und im „Chor“ umgibt die 12 Cellisten eine geradezu sakrale Aura. Und so „singen“ die zwölf Philharmoniker, zum Teil unterstützt von Jocelyn B. Smith, Mitgliedern des Berliner Rundfunkchores und dem Trompeter Markus Stockhausen den Choral „Jesus bleibet meine Freude“, Piazzollas „La muerte del ángel“ und „Milonga del ángel“, Verdis „Ave Maria“ und vieles mehr.
EMI
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