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Um Marktplätze und Bahnhöfe von lärmenden und herumlungernden Störenfrieden zu befreien, greifen Kommunen und Manager immer wieder zu einer besonderen Maßnahme: Mit lautstarker Rundumbeschallung durch klassische Musik will man die ungebetenen Gäste vertreiben. Der Erfolg hielt sich etwa in Leipzig und Schweinfurt in Grenzen. In Berlin kam man trotzdem auf die Idee, jetzt den S-Bahnhof Hermannstraße mit atonaler Musik zu „bespielen“ und damit für die Passanten sicherer zu machen. Was man sich darunter genau vorstellte, ob Neutönerei à la Stockhausen oder Noise-Attacken à la Einstürzende Neubauten, wurde im Vorfeld nicht verraten. Macht aber auch nichts. Denn kaum hatte dieser Plan für einigen Wirbel gesorgt, zog Berlins oberster Bahnhofsmanager Friedemann Kessler ihn auch schon wieder zurück. Immerhin hält er weiter an dem Plan fest, den Bahnhof mit überdimensionierten Aufklebern zu verschönern.
Guido Fischer, 22.09.2018, RONDO Ausgabe 4 / 2018
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