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(c) Mat Hennek
Nelson Freires ersten Schritte am Klavier waren schon vielsprechend. Bereits mit fünf Jahren gab er sein Konzertdebüt. Schon bald verließ er seine brasilianische Heimat, um in Wien beim Gulda-Lehrer Bruno Seidlhofer zu studieren. Und prompt heimste Freire bedeutende Preise wie die „Dinu-Lipatti-Medaille“ sowie die Trophäe beim Lissaboner Musikwettbewerb ein. Trotzdem: wenngleich Freire schon bald weltweit konzertierte und mit Dirigenten wie Kubelik, Boulez und Maazel zusammenarbeitete, konnte er nicht viel mit dem Glamour anfangen, den ähnlich bedeutende Pianisten in vollen Zügen genossen. Diese sympathische Zurückgenommenheit findet sich auch in seinen vielen Einspielungen wider, die er etwa für die Sony und die Decca machte. Besonders die Romantik hatte es ihm angetan – ihr Zauber, ihre Poesie, ihre Herzenswärme. Nun ist Freire im Alter von 77 Jahren in Rio de Janeiro verstorben. Und nicht nur seine enge Freundin Martha Argerich trauert.
Reinhard Lemelle, 04.12.2021, RONDO Ausgabe 6 / 2021
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
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