Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
(c) Astrid Ackermann
Wenn ein Komponist sich im wahrsten Sinne des Wortes mit Haut und Haaren in neue musikalische Welten vorgewagt hat, dann Wolfgang Rihm. Schließlich ist für ihn „Handwerk ‚Körperwerk‘, Sich-Eindrücken des Körpers in eine andere plastische Dimension.“ Mit diesem seinem ganzen Körpereinsatz hat sich Rihm zwar einen Haltungsschaden zugezogen, komponiert er mittlerweile mit einer „krummen Wirbelsäule“, wie er einmal (augenzwinkernd) bekannt hat. Aber nicht nur sein kompositorischer Output, der vom Streichquartett bis zur Oper nahezu alle Gattungen bespielt, spricht Bände über die Belastbarkeit von Rihms Rückgrat. Sein umfangreiches Schaffen steht auch für einen Künstler, der sich nicht verbogen hat, um zu einem der meistgespielten Musiker der Gegenwart zu werden. Damit hat er denn auch rückblickend einen Ratschlag seines alten Lehrers beherzigt, den dieser ihm auf einem Zettel mit auf den zukünftigen Weg gab: „Lieber Wolfgang Rihm, bitte folgen Sie ganz Ihrer eigenen Stimme. Ihr Karlheinz Stockhausen.“ Am 13. März ist der in Karlsruhe geborene Rihm 70 Jahre alt geworden.
Reinhard Lemelle, 02.04.2022, RONDO Ausgabe 2 / 2022
Helmut Walcha
Der 30. Todestag von Helmut Walcha ist erst am 11. August. Doch bereits jetzt ist in Erinnerung an […]
zum Artikel
Meldungen und Meinungen der Musikwelt
Wer auf die Internetseite www.orgeltourismus.de geht, kommt aus dem Staunen nicht heraus. Als fast […]
zum Artikel
Als Cecilia Bartoli noch ein ganz normales Gesangstalent war, hat sie sich bestimmt oft in die […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr