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Die Oper (hier: La Fénice in Venedig) (c) Annette Reuther/picture alliance dpa
Auch wenn einige die Geburt der Oper auf das Jahr 1600 datieren, als Jacopo Peris „Euridice“ gegeben wurde, so gilt doch die Premiere von Claudio Monteverdis „L’Orfeo“ im Jahr 1607 als heimlicher Startschuss für diese Gattung. Seitdem wurde die Oper immer wieder auch als ein absurdes Kunstprodukt totgesagt, das nach dem Motto funktioniert: Oper ist, wenn einer ein Messer im Körper stecken hat und nicht stirbt, sondern singt! Doch allein das mediale Interesse an den Netrebkos und Bayreuther Eröffnungsgalas unterstreicht die weiterhin magische Anziehungskraft. Um Sänger-Stars, aber auch um spektakuläre Opernbauten, Inszenierungen, Kostüme und Bühnenbilder dreht sich nun die Ausstellung „Die Oper ist tot – es lebe die Oper“ in der Bonner Bundeskunsthalle (bis 5. Februar 2023; www.bundeskunsthalle.de ). Dabei stammt ein Großteil der wertvollen Exponate aus dem in Mailand ansässigen „Archivio Ricordi“, darunter das originale Giuseppe-Verdi-Porträt von Leopoldo Metlicovitz sowie ursprüngliche Kostümentwürfe für die Verdi-Opern Aida und Falstaff.
Guido Fischer, 22.10.2022, RONDO Ausgabe 5 / 2022
London, Royal Opera House: Beethovens „Fidelio“
Unter der Trikolore wird noch echt guillotiniert und anschließend schmeißt Jacquino den […]
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr