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Yo-Yo Ma hat bekanntlich einen ziemlich großen musikalischen Appetit, der von Bach bis zur Weltmusik reicht. Und auch für Soundtrack-Helden wie Ennio Morricone konnte er sich schon begeistern. Eine bereits fast drei Jahrzehnte währende Freundschaft pflegt der Cellist zudem mit dem Blockbuster-Komponisten John Williams. 1994 schrieb Williams für Yo-Yo Ma ein Cellokonzert, das er 2021 noch mal überarbeitete. Und dieses viersätzige Werk besitzt vom effektvollen Pathos und Tutti bis hin zu melancholischen Kantilenen, von Blues-Anleihen bis hin zu virtuoser Motorik alles, was ein abwechslungsreiches Solo-Konzert jenseits aller Neue Musik-Trends ausmacht. Williams leitete bei der Aufnahme die New Yorker Philharmoniker. Und im Rahmen der Aufnahmesessions blieb sogar noch Zeit, um Stücke aus Williams’ Musik zu „Schindlers Liste“ sowie Werke für Cello und Harfe bzw. Gitarre einzuspielen, bei denen sich Jessica Zhou und Pablo Sáinz-Villegas hinzugesellten.
Guido Fischer, 01.04.2023, RONDO Ausgabe 2 / 2023
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Das Klavierquartett c-Moll des 19-jährigen Strauss war ein Geniestreich, der sofort als solcher erkannt wurde. Komponiert 1883/84, zwischen der ersten Sinfonie und der „Burleske“ für Klavier und Orchester, gilt es als Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Brahms und den Formen der klassisch-romantischen Instrumentalmusik.
Aus einer viel späteren Schaffensphase, nämlich den letzten Kriegsmonaten 1945, stammen die „Metamorphosen für 23 Solostreicher“. Zu jener Zeit arbeitete […] mehr