Startseite · Oper & Konzert · Pasticcio
Ob es die berühmtesten viereinhalb Minuten Sendepause, erdacht vom Komponisten John Cage, wohl auch auf die Hitliste des WDR schaffen? © Bild: WDR/akg-images
Am 29. März 1964 startete der WDR sein drittes Hörfunkprogramm. Damals war alles natürlich noch eine Nummer kleiner, von einem 24-Stunden-Programm konnte noch keine Rede sein. Und auch der klassische Musikanteil rangierte hinter den Wortbeiträgen auf Platz 2. Im Laufe der letzten 60 Jahre hat sich bei WDR 3 einiges getan. Bis hin zu den vielen Live-Produktionen des sendereigenen Sinfonieorchesters oder den Festival-Übertragungen etwa von den Wittener Tagen für neue Kammermusik. Von den zeitgenössischen Stücken, die da ebenfalls uraufgeführt wurden, dürfte es aber nun garantiert keines auf jene prominente Hörerwunschliste schaffen, mit denen man das Senderjubiläum feiern will. Unter dem Motto „WDR 3 Ihre Klassik-Hits“ können Klassik-Fans bis zum 24.3. ihren persönlichen Lieblingstitel wählen. Dabei dürften Bach und Beethoven erwartungsgemäß weit vor etwa Boulez oder Berio rangieren. Am 30. März präsentiert man dann den ganzen Tag die 60 meistgenannten Stücke. Die abendliche Konzertgala wird live aus dem Bochumer Anneliese Brost Musikforum Ruhr übertragen. Mit dabei sind Götz Alsmann, Daniel Hope, Simon Höfele und Dorothee Oberlinger. Und als ein weiteres Highlight spielen die Bochumer Symphoniker unter der Leitung von Chefdirigent Tung-Chieh Chuang einen Klassik-Hit aus der Top Ten der WDR 3-Hörergemeinde.
Nur drei Tage später tut sich dann bei einem anderen Kultursender etwas. Dann nämlich geht die Kulturwelle des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) unter neuer Flagge auf Sendung. Aus „rbbKultur“ wird „radio3“. Weiterhin soll Klassik zum Aushängeschild gehören. So bleiben etwa „Klassik bis Zwei“, „Meine Musik“ sowie Konzertübertragungen am Abend fester Bestandteil. Der Wortanteil soll aber in den Kernzeiten deutlich erhöht werden mit Interviews und Reportagen rund um aktuelle kulturpolitische Themen.
Unser Stammgast im Wiener Musiker-Wohnzimmer:
Die Karriere des Opernregisseurs **Martin Kušej** hat sich qualitativ, sagen wir mal: beruhigt. […]
zum Artikel
Ich darf, ich muss.
Es gibt bereits 70 Gesamtaufnahmen von Beethovens Klaviersonaten, von Annie Fischer bis Ronald […]
zum Artikel
Angenehme Akkuratesse
Er ist der Langläufer unter den Weltklasse-Pianisten – und jetzt, nicht nur als Kopf der […]
zum Artikel
Ihre Wochenempfehlung der RONDO-Redaktion
An dieser Stelle finden Sie Inhalte eines Drittanbieters, die Sie mit einem Klick anzeigen lassen können.
Mit dem Laden des Audioplayers können personenbezogene Daten an den Dienst Spotify übermittelt werden. Mehr Informationen finden Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.
Die „Études-Tableaux“ op. 39 von Rachmaninow sind bekannt für ihre düstere Atmosphäre und gelten als eine der modernsten Kompositionen des Komponisten. Entstanden sind sie im Jahr 1917 kurz vor seiner Flucht in die USA, aufgrund ihrer virtuosen Schwierigkeiten stellen sie eine Herausforderung für jeden Pianisten dar. Nikolai Obuchows „Six Tableaux psychologiques“ von 1915 wiederum zeigen Einflüsse von Alexander Skrjabin und präsentieren sich als komplexe und vielschichtige […] mehr